Der erste Vorsitzende der DPG, Prof. Dr. Johannes Hallmann, überreichte die Auszeichnung auf der 61. Deutschen Pflanzenschutztagung in Hohenheim.
Von Tiedemanns spezieller Fokus gilt Krankheiten, die durch pilzliche Erreger hervorgerufen werden. Er entwickelte unter anderem Prognosesysteme für die Rapskrankheit Sclerotinia und die Taubährigkeit an Weizen. Um den integrierten Pflanzenschutz weiter zu verbessern, versucht er, in alten Pflanzensorten und Wildpflanzen resistente oder tolerante Genotypen zu finden, um sie für die Züchtung moderner krankheitsresistenter Sorten zu nutzen. Der internationale Masterstudiengang Crop Protection an der Universität Göttingen geht maßgeblich auf seine Initiative zurück.
Andreas von Tiedemann, Jahrgang 1956, studierte Agrarwissenschaften an den Universitäten Wien und Göttingen, wo er 1985 auch promoviert wurde. Nach seiner Habilitation forschte er von 1994 bis 1996 als Feodor Lynen-Fellow der Alexander von Humboldt-Stiftung am Boyse Thompson Institute in Ithaca, USA. 1996 folgte er einem Ruf an die Universität Rostock, 2001 wechselte er an die Universität Göttingen, wo er seitdem die Abteilung für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz leitet.
wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Andreas von Tiedemann
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Agrarwissenschaften
Abteilung für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz
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