Der demografische Wandel ist ein Dauerthema in der öffentlichen Diskussion – aber nicht nur für theoretische Erörterungen. Hinter Prognosen und Statistiken verbirgt sich eine der zentralen Zukunftsfragen unserer Gesellschaft. Dabei geht es vor allem um unsere Möglichkeiten, die Gesellschaft der Zukunft zu gestalten: Wie gehen wir mit dem demografischen Wandel um? Was sind feststehende Rahmenbedingungen? Wo bieten sich größere Spielräume?
„Der demografische Wandel ist eine große gesellschaftliche Herausforderung, die wir jedoch mit vielfältigen und interdisziplinären Lösungsansätzen aus der Forschung erfolgreich meistern können“, sagte Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, anlässlich der Eröffnung der Schau am gestrigen Donnerstag. „Dafür ist die Leibniz-Gemeinschaft bestens gerüstet: Im zukunftsweisenden kooperativen Forschungsmodus ergründen ihre Mitglieder die drängenden Fragen unserer Zeit und laden die Gesellschaft zum Austausch über ihre Erkenntnisse ein.“
Auf Basis von Forschungsergebnissen und Lösungsvorschlägen lauten die Fragen der Ausstellung, wie wir morgen lernen, arbeiten, Familien bilden, altern und wohnen werden. Die Besucher können sich auf Spiele, interaktive Exponate, Comics, Filme und Multimediapräsentationen freuen. Zudem hat das Landesmuseum mehrere Begleitaktivitäten organisiert, darunter Führungen und Lehrerfortbildungen.
Zukunft leben: Die demografische Chance
5. Dezember 2014 bis 1. März 2015
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Willy-Brandt-Allee 5, 30169 Hannover
Weitere Informationen unter
„Zukunft leben: Die demografische Chance“ war die zentrale Ausstellung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung organisierten Wissenschaftsjahres 2013 zum demografischen Wandel. Sie machte Station in fünf Leibniz-Forschungsmuseen und dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover ist sie nun ein letztes Mal zu sehen.
Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
Christoph Herbort-von Loeper
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Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der WissenschaftsCampi , mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.500 Personen, darunter 8.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,5 Milliarden Euro.