Daten zur Häufigkeit psychischer Erkrankungen und zur psychiatrisch- psychotherapeutischen Versorgung sind in öffentlich zugänglichen Quellen verfügbar. Was fehlt, ist eine zusammenfassende und regelmäßig aktualisierte, leicht fassbare visuelle Darstellung der zeitlichen Entwicklung und der räumlichen Verteilung in thematischen Karten in einem einheitlichen Format. Der internetbasierte Psychiatrieatlas der Stiftung für seelische Gesundheit soll bevölkerungsbezogene Kennziffern aufbereiten, zusammenführen und für jedermann im Internet zugänglich machen. Informationen, die von den Nutzern beigesteuert werden, sollen vor der Bereitstellung im Internet validiert werden. Zur sektorübergreifenden Bewertung der Versorgung sollen Indikatoren entwickelt werden, um Problemregionen zu identifizieren. Mindestens drei Betrachtungsebenen („Deutschland im internationalen Vergleich – die sechzehn Bundesländer – die Landkreise und kreisfreien Städte“) sollen einbezogen werden.
Antragsberechtigt sind Arbeitsgruppen von WissenschaftlerInnen, die auf dem Gebiet der psychiatrischen Versorgungsforschung ausgewiesen sind.
Der Antrag soll einen detaillierten Projektplan mit einem Arbeitsprogramm und einem Zeitplan enthalten sowie ein Verzeichnis relevanter Publikationen. Eine Zusage der wissenschaftlichen Einrichtung, an der das Projekt durchgeführt werden soll, ist beizufügen.
Anträge sind in elektronischer Form bis zum 30.04.2012 zu richten an:
Über die Vergabe der Fördermittel entscheidet der Stiftungsrat der Stiftung für seelische Gesundheit:
Prof. Dr. med. Peter Falkai, Göttingen (Vorsitzender)
Priv. Doz. Dr. med. Felix M. Böcker, Naumburg
Prof. Dr. med. Jürgen Fritze, Pulheim
Dr. rer. nat. Marilen Macher, Essen
Prof. Dr. med. Wolfgang Maier, Bonn
Prof. Dr. med. Dr. rer. soc. Frank Schneider, Aachen
Weiterführende Informationen: