Die diesjährige 12. Auflage des Deutschen Gefahrstoffschutzpreises widmete sich unter dem Motto „Erfolgreich gegen Asbest“ einem Baustoff, der bis zum Verwendungsverbot 1993 lange als „Wunderfaser“ im Baubereich galt und vielfältig als Baustoff eingesetzt wurde. Bis heute werden Asbestaltlasten bei Bautätigkeiten im Bestand wieder zu Tage befördert und können bei unsachgemäßer Handhabung ein gesundheitliches Risiko darstellen.
Um diesem Risiko zu begegnen, waren Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen dazu aufgerufen, innovative Konzepte einzureichen, die zum sicheren Umgang mit Asbest bei Bautätigkeiten beitragen. Eine Fachjury wählte die besten Einreichungen in fünf Kategorien aus und prämierte die vorbildlichen Aktivitäten und Ideen mit insgesamt 10.000 €. Bei der Preisverleihung am 13. November 2018 im BMAS in Berlin wurden die folgenden Preisträger ausgezeichnet:
– Stadt Aachen (Kategorie: Aktivitäten kommunaler Bauherren)
– Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Trier (Kategorie: Aktivitäten öffentlicher Bauherren)
– BIV Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks, Hadamar
(Kategorie: Aktivitäten eines gesamten Handwerkszweigs)
– Deconta GmbH Isselburg (Kategorie: Technische Innovation)
– BG BAU und der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
(Kategorie: Aktivitäten zur Qualifizierung)
BMAS Staatssekretärin Anette Kramme übergab die Preise und lobte die Aktivitäten der Gewinner für ihr Engagement: „Die Preisträger, die aus unterschiedlichsten Bereichen stammen, haben eines gemeinsam: Sie haben vorbildliche Aktivitäten entwickelt und innovative Ideen geschaffen, um mit Asbest beim Bauen im Bestand verantwortlich umzugehen. Die Preisträger sind Beispiele für Engagement, Ideenreichtum und Veränderungsbereitschaft.“
Nähere Informationen zu den Preisträgern sowie zum Gefahrstoffschutzpreis finden Sie im angehängten Factsheet. Eindrücke von der Preisverleihung finden Sie zeitnah unter:
Der Deutsche Gefahrstoffschutzpreis
Der Deutsche Gefahrstoffschutzpreis wird alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vergeben und von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) organisiert. Der Preis honoriert seit über 20 Jahren unter der Überschrift „Umgang mit Gefahrstoffen sicherer machen, Innovationen fördern“ vorbildliche und wegweisende Aktivitäten zum Schutz vor Gefahrstoffen.
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 700 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.