„Ausdauernd und leistungsfähig laufen“

(djd). „Natural Running“, also Barfußlaufen, ist ein Trend bei Läufern, egal ob in der Freizeit oder beim Profitraining. Der langjährige Ultralangstreckenläufer Helmuth Ohlhoff hat sich mit den natürlichen Bewegungsabläufen beschäftigt und die Leguanos, patentierte Barfußschuhe, erfunden (Informationen: http://www.leguano.eu). Ohlhoff erklärt, warum und wie sie den Füßen Gutes tun.

Was sind die Vorteile des Laufens mit Barfußschuhen?

– Das Laufen in Barfußschuhen ermöglicht wieder das natürliche Laufen, bei dem die gesamte Fußmuskulatur eingesetzt wird. Das ist die Voraussetzung, um erfolgreich und dauerhaft der persönlichen Leistungsfähigkeit entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Barfußlaufen kann die Biomechanik des Körpers wieder ins Lot bringen und dazu beitragen, dass man weitgehend schmerz- und verletzungsfrei laufen kann. Dabei behindern die Barfußschuhe die Füße nicht, sondern liefern durch ihre widerstandsfähigen Sohlen den nötigen Schutz für die entwöhnten Füße.

Sind Barfußschuhe für jeden Boden geeignet?

– Ja, und zwar auf Asphalt oder Waldboden, auf Kies oder felsigem Geläuf. Unser Untergrund bestand ursprünglich aus Naturboden mit Wurzelwerk, Fels und Geröll. Dafür hat die Natur dem Menschen einen dreidimensional aufgebauten Fuß mitgegeben, der sich anpassen kann. Mit Schuhen und starren Sohlen geht diese Fähigkeit jedoch weitgehend verloren. Barfußschuhe passen sich dagegen immer der natürlichen Bewegung der Füße an und ermöglichen so – insbesondere auf unebenem Boden – eine Kräftigung der Fußmuskulatur und damit eine gesteigerte Leistungsfähigkeit bei höherer Ausdauer.

Wie sieht es beim Laufen über lange Strecken aus?

– Durch die schonende, reine Vorwärtsbewegung und den natürlichen, ökonomischen Laufstil mit Barfußschuhen steht wesentlich mehr Kraft auch für längste Strecken zur Verfügung. Es ist jedoch zu beachten, dass die Fußmuskulatur sich erst langsam wieder reaktivieren lässt. Daher sollte man mit kurzen Strecken und entsprechenden Einheiten beginnen. Muskeln, die bisher „außer Betrieb“ waren, müssen sich erst wieder an ihre neuen Aufgaben gewöhnen.

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