Augen-Training: Wie hilfreich sind Übungen für’s Auge?

Altersbedingte Makuladegeneration, Netzhautdegeneration, Laserkorrekturen, Augenerkrankungen, Blendschutz, Bildschirmarbeit

Augen-Training. Das Sehorgan vollbringt jeden Tag Höchstleistungen. Das Auge ermöglicht es uns, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen oder etwas aus der Nähe zu betrachten. Während dieses Vorgangs verändert die Linse ständig ihre Form. Gleichzeitig sorgen die Muskeln des Auges dafür, dass wir nach links und rechts sowie nach oben und unten sehen können. Im Laufe der Jahre wird die Linse jedoch immer starrer – Augenprobleme und Sehschwäche sind die Folge. Gerade Menschen, die mehrere Stunden pro Tag vor dem Bildschirm sitzen oder sehr viel lesen, sollten daher regelmäßig ihre Augen entlasten. Augen-Yoga kann dabei helfen, trockene Augen sowie damit einhergehende Sehveränderungen und entstehende Kopfschmerzen zu verhindern. Doch welche Trainingsmethoden machen wirklich Sinn?

Augen-Training: Inwiefern hilft Augen-Yoga?

Menschen, die privat oder beruflich viel Zeit vor einem Bildschirm verbringen, haben ein erhöhtes Risiko für Augenprobleme. Normalerweise blinzelt man um die zwanzig Mal pro Minute. Durch das Starren auf einen Monitor verringert sich diese Anzahl jedoch auf ungefähr fünf „Blinzler“ pro Minute. Dadurch werden die Augen nicht ausreichend befeuchtet und trocknen langsam aus. Die geringe Distanz zwischen Körper und Bildschirm führt außerdem zu einer erhöhten Stresssituation – spätestens, wenn der Blick zu verschwimmen beginnt, sich Kopfschmerzen abzeichnen oder die Konzentration durch Schmerzen in den Augen nachzulassen droht, sollten Sie ein paar Übungen durchführen, die für Entlastung und Entspannung sorgen. Selbstverständlich ersetzen die Übungen bei einer Sehschwäche keine Sehhilfe. Gerade dann, wenn Sie Probleme durch mehrere Fehlsichtigkeiten haben. In solchen Fällen ist es stets ratsam, sich bei einem Experten über Gleitsichtbrillen zu informieren.

1.    Regelmäßig Pausen einlegen

Es wird empfohlen, einmal pro Stunde eine kurze Pause zu machen. Schließen Sie Ihre Augen für ein paar Minuten, versuchen Sie vermehrt zu blinzeln oder lassen Sie Ihren Blick regelmäßig in die Ferne schweifen. Im Idealfall verbinden Sie die Pause mit einem Gang in die Küche. Das ist nicht nur gut für die Augen, sondern fördert gleichzeitig die Durchblutung in Ihren Beinen. Streckübungen sorgen außerdem für Linderung bei Rücken- oder Nackenschmerzen.

2.    Eine Übung für die Augenmuskulatur

Für Augen-Yoga müssen Sie nicht viel Zeit einplanen. Tatsächlich können Sie die meisten Übungen innerhalb von wenigen Minuten durchführen. Für diese Übung müssen Sie nicht vom Platz aufstehen, sondern können die einzelnen Schritte bequem im Sitzen ausführen:

  1. Sehen Sie abwechselnd nach oben, geradeaus und nach unten.
  2. Anschließend nach links, geradeaus und nach rechts.
  3. Blicken Sie zunächst diagonal nach rechts unten, dann nach links oben.
  4. Wiederholen Sie Schritt c, nur diesmal beginnen Sie diagonal rechts oben und wechseln dann zu links unten.
  5. Blicken Sie zunächst in die Nähe (beispielsweise auf Ihre Nasenspitze), dann auf einen weiter entfernten Punkt.
  6. Rollen Sie mit den Augen.

Dadurch verändern Sie innerhalb kurzer Zeit die Blickrichtung und stärken somit die Augenmuskulatur. Weiterhin wird durch die Übungen die Durchblutung gefördert. Für mehr Entspannung sorgen Sie, wenn Sie zum Schluss für einen kurzen Moment die Augen schließen.

3.    Wasser wirkt wahre Wunder

Gegen trockene oder müde Augen hilft es, wenn Sie sich zwischendurch etwas Wasser ins Gesicht spritzen. Beginnen Sie zunächst mit kaltem Wasser und schwappen Sie sich eine Handvoll ins Gesicht. Wiederholen Sie diesen Vorgang ein paar Mal. Anschließend stellen Sie den Hahn auf lauwarm und gehen erneut wie beschrieben vor. Versuchen Sie diese Übung bereits morgens nach dem Aufstehen durchzuführen – allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Sie werden merken, dass Sie dadurch erfrischt in den Tag starten können.

4.    Palming

Für dieses Augentraining setzen Sie sich zunächst aufrecht hin und reiben Ihre Handfläche aneinander. Beginnen Sie langsam und werden Sie immer schneller. Wenn Ihre Hände zu Kribbeln beginnen und richtig warm sind, legen Sie die Handflächen auf Ihre geschlossenen Augen. Dadurch entspannen Sie die Augenmuskulatur und sorgen für eine kurze Auszeit, in der Sie einfach tief durchatmen können. Weitere praktische Übungen, die Sie sowohl auf der Arbeit als auch in den eigenen vier Wänden durchführen können, finden Sie in diesem Artikel von asanayoga.de.

Nach oben scrollen