Auf dem Fahrrad von Görlitz nach Berlin

(djd). Es sind die vielen kleine Besonderheiten, die die Region zwischen Görlitz und Potsdam prägen. Hier im Osten Deutschlands wachsen die berühmten Spreewaldgurken, sind Dörfer teils nur mit Kähnen zu erreichen und Straßen tragen bisweilen Namen in deutscher und sorbischer Sprache. Tief im Osten Deutschlands, nahe der polnischen Grenze, beginnt eine Reise, die Radler durch den Oberspreewald, Teile der Niederlausitz und die Brandenburger Seenplatte nach Berlin führt. Unterwegs begegnen den Reisenden die sorbische Kultur, preußischer Glanz, reizvolle Wasserlandschaften und ein Stück deutsch-deutscher Geschichte.

Im Land der Fließen und geheimnisvollen Wälder

Die achttägige Radreise „Von Görlitz nach Berlin“ beginnt in der Europastadt Görlitz, die mit ihrer historischen Altstadt und den zahlreichen barocken, spätgotischen und Renaissance-Häusern als größtes Flächendenkmal Deutschlands gilt. Entlang des Oder-Neiße-Radweges führt die erste Etappe die Pedalritter über Rothenburg, das östlichste Städtchen Deutschland, nach Bad Muskau mit seinem zum Weltkulturerbe zählenden Landschaftspark im englischen Stil.

Weiter geht es durch Teile der Niederlausitz – in denen neben vielen sorbischen Dörfern auch das Schloss Branitz im gleichnamigen Park des Fürsten von Pückler liegt – bis in die zweisprachige Lausitzmetropole Cottbus. Das Stadtzentrum mit seinen barocken Bürgerhäusern und das im Spätjugendstil erbaute Staatstheater geben einen kleinen Einblick in die über 850-jährige Stadtgeschichte. Am vierten Tag geht es auf ruhigen Wegen in den Spreewald, wo sich die Spree in Hunderten von Wasserläufen verliert, bis nach Burg. Hier beginnt der Oberspreewald mit seinem Labyrinth aus sogenannten Fließen – kleinen Flüsschen und Gräben – sowie Dörfern, die nur mit dem Kahn oder dem Rad zu erreichen sind.

Nach der Übernachtung in Lübben oder Schlepzig radeln die Urlauber ins Dahmeland mit Wäldern und Seen bis nach Bad Saarow, das nicht nur von den Hauptstädtern als schmucker Kurort geschätzt wird. Die letzte Etappe führt schließlich entlang der Spree, vorbei am Müggelsee über Köpenick nach Berlin. Alle Tourendaten gibt es unter http://www.rueckenwind.de.

Keine nennenswerten Steigungen

Die Radreise startet bis Mitte Oktober 2013 an jedem Samstag. Die Routen, mit Tagesetappen zwischen 25 und 65 Kilometern, verlaufen meist abseits befahrener Straßen auf kleinen Sträßchen und sind auch für Einsteiger und Radgruppen geeignet. Übernachtet wird in gepflegten 3- und 4-Sterne-Hotels oder Gasthöfen. Im Preis von 630 Euro pro Person sind sieben Übernachtungen im Doppelzimmer, Frühstücksbuffet oder erweitertes Frühstück, Buffet oder mehrgängiges Abendmenü sowie der Gepäcktransfer von Hotel zu Hotel enthalten. Außerdem erhalten die Urlauber ausführliche Reiseunterlagen und den sorgfältig ausgearbeiteten Routenverlauf mit detaillierten Routenbeschreibungen und Landkarten. Über eine 7-Tage-Service-Hotline ist der Veranstalter zudem immer erreichbar.

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