(djd). In wirtschaftlich schwierigen Zeiten, so scheint es, haben Eigentumsdelikte eine besonders gute Konjunktur: Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland ist laut Polizeistatistik im Jahr 2011 kräftig um 9,3 Prozent auf mehr als 132.000 Fälle gestiegen – eine Tendenz, die sich auch 2012 fortsetzt. Die Täter können sich dabei anscheinend sicher fühlen, denn lediglich jeder sechste Einbruch wurde laut Bundeskriminalamt im vergangenen Jahr aufgeklärt. In den meisten Fällen haben die Ganoven zudem leichtes Spiel, da die Eigenheime nur in den seltensten Fällen mit Sicherheitstechnik ausgerüstet sind.
Hab und Gut schlecht geschützt
Auch wenn viele bereits selbst von einem Einbruch betroffen waren oder Fälle aus dem Bekanntenkreis kennen, tun Hausbesitzer nach wie vor zu wenig, um ihre Familie sowie ihr Hab und Gut zu schützen. „Nur etwa ein Prozent der Privathaushalte in Deutschland ist mit einem Alarmsystem ausgestattet, entsprechend einfach haben es die Kriminellen oft“, schildert der Experte Ralf Mikitta vom Telematik- und Sicherheitsunternehmen Micycle die Situation. Vor allem die Zugänge im Erdgeschoss wie Fenster, Terrassentüren und Nebeneingänge sind oft neuralgische Punkte, die geschützt werden sollten. Der Experte empfiehlt, sowohl mechanische als auch elektronische Systeme wie beispielsweise das „Listener V7“ zu nutzen und diese intelligent zu kombinieren.
Alarmsysteme einfach nachrüsten
So kann zusätzlich zum Fensterschloss ein Sensor die kritischen Punkte überwachen. „Moderne Systeme sind jederzeit im Hintergrund aktiv und können genau zwischen Bewegungen und Geräuschen der Bewohner sowie außergewöhnlichen Ereignissen unterscheiden“, erläutert Ralf Mikitta. Einschränkungen in der eigenen Bewegungsfreiheit brauchen die Nutzer damit ebenso wenig zu befürchten wie häufige Fehlalarme. Die Steuerung geschieht intuitiv per Touchscreen (Details unter http://www.listener.de und http://www.micycle.com). Ein weiterer Vorteil: Da die Alarmgeber auf Funkbasis arbeiten, lassen sie sich nachträglich installieren, ohne erst aufwendig Leitungen verlegen zu müssen.