Assistenzarzt des UKSH, Campus Kiel, erhält renommierten Innovationspreis des MIT

Das Massachusetts Institute of Technology sucht jedes Jahr weltweit junge Vordenker, die neue Wege gehen und mit ihren Ideen die Zukunft prägen. Mit seinem Nachwuchspreis ehrt das MIT nun zum fünften Mal Forscher unter 35 Jahren, die Ungewöhnliches auf ihrem Gebiet geleistet haben. Die Projekte können aus sämtlichen Gebieten der Natur-, Ingenieurs- und Computerwissenschaften stammen. Ausgezeichnet werden konkrete, innovative Projekte aus allen Technologiebereichen, von IT-Anwendungen über Materialforschung, Robotik, Medizin und Biotechnologie bis hin zu Chemie, Energie und Verkehr.

„Wir sind sehr stolz, dass Herr Azmitia für seine wirklich überragenden Arbeiten am UKSH geehrt wurde“, sagt Prof. Dr. Michael Synowitz, Direktor der Klinik für Neurochirurgie. „Es ist ein großes Glück, solch talentierte Ärzte und Wissenschaftler am UKSH zu haben.“ Dr. Azmitia, geboren in Guatemala und Assistenzarzt in der Klinik für Neurochirurgie, erhielt den Preis unter 2.000 Bewerbungen für den Raum Lateinamerika in der Kategorie Biotechnologie für seine Arbeiten über modifizierte Stammzellen in der Therapie von bösartigen hirneigenen Tumoren. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit PD Dr. Franz-Josef Müller, Facharzt am Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP) des UKSH, forscht Dr. Azmitia an der Bekämpfung von Hirntumoren mit Hilfe sogenannter induzierter pluripotenter Stammzellen. Diese iPS-Zellen werden im Labor aus Hautzellen von Patienten mit einem Hirntumor gewonnen und können so umprogrammiert und verändert werden, dass sie besonders langlebig sind und einen Wirkstoff (Biolipid) produzieren, der Hirntumorzellen gezielt abtötet.

Der TR35 genannte Nachwuchspreis wurde 1999 durch die US-amerikanische MIT Technology Review ins Leben gerufen, das Innovationsmagazin des Massachusetts Institute of Technology. Der Preis gilt in den USA als eine der renommiertesten Auszeichnungen für junge, begabte Wissenschaftler und Entwickler. Zu den Preisträgern gehören Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin sowie Daniel Ek von Spotify.

wissenschaftliche Ansprechpartner:
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Klinik für Neurochirurgie, Sekretariat Prof. Synowitz
Tel.: 0431 500-23601, E-Mail: Sindy.Schroeder@uksh.de

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