Am richtigen Ende sparen

(djd). Die finanzielle Situation eines Haushalts kann sich aus den verschiedensten Gründen plötzlich verschlechtern. Die häufigsten Ursachen sind Arbeitslosigkeit, eine Trennung oder auch eine freiwillige Auszeit im Job. Eine solche Unterbrechung trifft häufig auch Frauen, die für die Kindererziehung oder immer öfter auch für die Pflege kranker Eltern ihre Arbeitszeit reduzieren. Wenn die Einnahmen sinken oder zu sinken drohen, ist Kassensturz angesagt. Viele Ausgaben sind fix, andere kommen auf den Prüfstand. TNS Emnid wollte im Auftrag der Ergo Direkt Versicherungen wissen, wo die Deutschen sparen würden, wenn ihre Einnahmen um 40 Prozent zurückgingen – Mehrfachnennungen waren möglich.

Beim Wohnen wird zuletzt gespart

83 Prozent der Befragten könnten am ehesten auf eine Urlaubsreise verzichten, 80 Prozent würden seltener ausgehen. Beim Kauf von Kleidung sehen 76 Prozent Einsparpotenzial, die Ausgaben für Hobbys kämen bei 61 Prozent auf den Prüfstand. Bei des Deutschen liebstem Kind – dem Auto – würden nur 60 Prozent ansetzen, bei Versicherungen wollen 53 Prozent sparen. Ein Umzug ist für die meisten erst einmal tabu: Nur 31 Prozent würden bei einem finanziellen Engpass gleich in eine kleinere Wohnung wechseln.

Einige Policen sind unverzichtbar

Speziell im Fall von Versicherungen warnen Experten davor, Verträge überstürzt aufzulösen. Renten- oder Lebensversicherungen können stattdessen vorübergehend beitragsfrei gestellt werden. Ansonsten gilt eine einfache Regel: Der Schutz vor Ereignissen, die eine existenzielle Krise auslösen könnten, muss Priorität haben, diese Policen sollte man nicht antasten. „Wirklich existenzgefährdend kann vor allem die Haftung für Schäden werden, die man anderen zugefügt hat“, betont Dieter Sprott von den Ergo Direkt Versicherungen. Gegen dieses Risiko schützt eine private Haftpflichtversicherung. Daneben sei speziell für Familien mit Kindern eine Risikolebensversicherung unentbehrlich. „Abgerundet wird der Basisschutz durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Hausratversicherung“, erläutert Sprott.

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