Stendal. Demenzen vom Alzheimer-Typ sind derzeit weder heilbar, noch lässt sich der fortschreitende Verlust von geistigen Funktionen substanziell aufhalten. Ein Forschungsschwerpunkt setzt sich mit Möglichkeiten der Primärprävention der Erkrankung auseinander. Studierende des Stendaler Hochschulprojekts „Flechtwerk Demenz“ haben sich mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen befasst und präsentieren die primärpräventiven Handlungsmöglichkeiten unter dem Leitgedanken „Es ist selten zu spät: Durch Vorbeugen das Risiko einer Alzheimer-Demenz senken“ am 23. November auf dem Hochschulcampus in Stendal. Zu diesem Präventionstag sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Wesentliches Anliegen dieses Tages ist es, der Verunsicherung und der Angst vor einer im Alter drohenden Demenz zu begegnen, indem Gestaltungsmöglichkeiten bei verschiedenen Lebensstilfaktoren aufgezeigt werden, die das individuelle Erkrankungsrisiko senken können. Auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse werden in kurzen Vorträgen und unterhaltsamen Aktionen Anregungen zu gesundheitsförderlichem Verhalten angeboten, insbesondere zu den Bereichen körperliche und geistige Aktivität, gesunde Ernährung, seelisches Gleichgewicht, Stressreduktion, soziale Kontakte und gesundem Schlaf.
Das Flechtwerk Demenz ist als rehabilitationspsychologischer Beratungs- und Informationsdienst ein Projekt der Hochschule Magdeburg-Stendal, welches seit 2007 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Claudia Wendel besteht. Seither engagieren sich sowohl Absolventen und Absolventinnen als auch Studierende in Stendal und Umgebung für die Verbesserung der Versorgungsstrukturen für Menschen mit Demenz und deren Angehörige.