Eine Handdesinfektion hilft die Verbreitung von Infektionskrankheiten zu verringern. In Krankenhäusern und ähnlich sensiblen Einrichtungen gehört diese Maßnahme zum Berufsbild und schützt damit Hunderttausende Patienten und das medizinische Personal vor Erkrankungen und Übertragungen. Aber auch Privatpersonen können sich mit Händedesinfektionsmittel im Alltag sinnvoll vor Krankheitserregern schützen. Dennoch sollten diese sparsam eingesetzt werden.
Warum ist es wichtig, seine Hände zu desinfizieren?
Die Hände sind täglich im Einsatz und nicht immer lassen sich Berührungen mit fremden Gegenständen wie Türklinken vermeiden. Zwar sind Desinfektionsmittel generell für den medizinischen Bereich gedacht, aber vor allem für diejenigen, die unterwegs sind oder keine Möglichkeit haben sich die Hände zu waschen, kann eine Händedesinfektion gute Dienste leisten. Jedoch wird zu einem sparsamen Einsatz des Händedesinfektionsmittels geraten, denn schnell wird die Haut der Hände stark beansprucht. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Desinfektionsmitteln. Eine geeignete Wahl ist zum Beispiel ein Sterillium, das hautfreundlich ist und über einen zusätzlichen Pflegekomplex verfügt.
Welche Arten von Desinfektionsmittel gibt es?
Flüssig-Desinfektionsmittel kommen am häufigsten zum Einsatz und sind auch in Kliniken am geläufigsten. Die Vorteile liegen in der einfachen Handhabung, der schnelle Verteilung und einer hinreichenden Schutzwirkung. Wer das Mittel etwa 30 bis 60 Sekunden verteilt, kann zuverlässig die meisten Viren eliminieren.
In vielen Drogerien und Einzelhandelsmärkten sind Desinfektionsgele erhältlich. Aufgrund ihrer Konsistenz werden sie einmassiert. Die Wirksamkeit ist ähnlich der flüssigen Varianten.
Desinfizierende Tücher erscheinen vielen als besonders praktische Lösung und die Hände lassen sich damit schnell und gründlich einreiben. Jedoch haben sie den Nachteil, dass damit viel Abfall produziert wird und eine offene Verpackung die Tücher schnell austrocknen lässt. Da so auch der Alkoholgehalt verfliegt, ist damit die Wirksamkeit verloren.
Fernen trifft man auf Sprays und Sprühflaschen, von denen jedoch aufgrund der Aerosole, die sich bilden, abgeraten wird. Sie können in die Atemwege geraten und die Lunge belasten. Zudem ist die Schutzwirkung deutlich geringer als bei flüssigen Desinfektionsmittel oder den Gelen, da sich durch das Sprühen schon Teile der Inhaltsstoffe verflüchtigen.
Wie desinfiziert man seine Hände richtig?
Am besten gelingt eine gründliche Händedesinfektion mit einem Schema, das einmal ausgewählt und beibehalten werden sollte. So hat man immer die Gewissheit, dass alle Stellen wirklich desinfiziert werden. Man geht dabei immer jeden einzelnen Schritt durch. Besonders sollte man dabei auf Stellen achten, die man in der Regel leicht vergisst wie in den Fingerzwischenräumen, unter den Fingernägel, den Daumen, dem Handgelenk und Handrücken.
So eignet sich zum Beispiel das folgende Vorgehen:
Zunächst müssen die Hände vollkommen trocken sein. Erst dann gibt man eine geeignete Menge des Desinfektionsmittels in die Handflächen. 3 Milliliter sollten es dabei in etwa sein. Dann werden im ersten Schritt Handfläche auf Handfläche gerieben. Im zweiten Schritt wird mit der rechten Handfläche über den linken Handrücken und mit der linken Handfläche über rechten Handrücken gefahren. Anschließend verteilt man das Mittel von Handfläche zu Handfläche mit verschränkten gespreizten Fingern. Jetzt sind die Außenseiten dran, indem man die Finger auf der gegenüberliegenden Handfläche mit verschränkten Fingern reinigt. Kreisendes Reiben des linken Daumens in der geschlossenen rechten Handfläche und umgekehrt sorgen hier für eine gründliche Desinfektion. Fingerspitzen dabei nicht vergessen. Im vorletzten Schritt wird ein kreisendes Reiben mit geschlossenen Fingerkuppen der rechten Hand in der linken Handfläche und umgekehrt ausgeführt. Zum Schluss sind noch die Handgelenke dran. Fertig ist die perfekte Händedesinfektion.
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