(dmd). Unter demselben Dach werden sie produziert – und doch sollen sie ihren eigenwilligen Charakter nicht verlieren. Die Marken Mazda MX-5 und die Nachfolger des Alfa Romeo Spider laufen künftig beide in Hiroshima vom Band. Dies wurde in einem jetzt unterzeichneten Abkommen zwischen dem Fiat Konzern und den japanischen Herstellern vereinbart.
Die beiden Modelle mit klassischem Hinterradantrieb sollen sich optisch klar unterscheiden und jeweils mit unterschiedlichen Motoren ausgerüstet werden. Die nächste Generation des Roadster-Klassikers MX-5 wird bereits für 2014 erwartet. Die Produktion der Alfa-Variante, die in der Nachfolge des ebenfalls traditionsreichen Spider steht, soll ein Jahr später starten. Neben der gemeinsamen Arbeit an dem Zweisitzer wollen Mazda und Fiat zudem Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit in Europa prüfen.
Beide Unternehmen wollen mit der Kooperation ihr Absatzvolumen steigern. Fiat baut mit Tochter Chrysler aktuell rund vier Millionen Autos im Jahr, der Konzern würde die Zahl jedoch gerne verdoppeln, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Mazda als einer der kleinsten eigenständigen Hersteller (2011: 1,2 Millionen gebaute Fahrzeuge) braucht ebenfalls mehr Verkäufe; die Japaner unterhalten bereits eine strategische Partnerschaft mit Ford, der US-Autohersteller hatte seine Beteiligung jedoch zuletzt reduziert.