Prof. Dr. Thomas Glauben, Geschäftsführender Direktor des Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) und Professor an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg, stellt in seinem Vortrag die Argumente für und gegen Agrarspekulationen vor und beleuchtet die Ursachen des Welternährungsproblems.
Im Kontext der Welternährungskrise stehen landwirtschaftliche Terminmarktgeschäfte („Agrarspekulationen“) seit geraumer Zeit im Zentrum öffentlicher Aufmerksamkeit. Kritiker stellen sie als Preistreiber von Nahrungsmitteln und „Hungermacher“ an den Pranger. Sie fordern deren massive Regulierung. Befürworter erachten diese Kritik als nicht sachgerecht und verweisen auf die Preisstabilisierungseigenschaft und Versicherungsfunktion des Agrarterminhandels. Der Vortrag erläutert den Hergang der Debatte, erörtert den wissenschaftlichen Erkenntnisstand und beleuchtet zentrale Ursachen des Welternährungsproblems.
Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“
Die Leibniz-Gemeinschaft präsentiert in der Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“ in Kooperation mit der Urania Berlin eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse aus ihren Mitgliedsinstituten.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Termin :
30. April 2015, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort:
Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin
Weitere Themen und Termine:
18. Mai 2015, 17.30 Uhr
Geht es auch ohne Staat? Sicherheit durch Selbsthilfe in Afrika
Andreas Mehler, Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA)
Die Reihe wird nach der Sommerpause fortgesetzt.
Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
Christoph Herbort von Loeper
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Mobil: 0174 / 310 81 74
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Tel.: 030 / 20 60 49 – 46
Mobil: 0162 / 132 86 56
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der WissenschaftsCampi , mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro.