Älteren Menschen beim Umgang mit Kriegserinnerungen helfen

Köln, 3. September 2013. Im Zweiten Weltkrieg haben fast alle Menschen Schreckliches erlebt. Die Erinnerungen daran kehren bei vielen im Alter zurück, wie aktuelle Forschungen zeigen. Manchmal wird dieser Effekt durch neue Erlebnisse verstärkt, etwa das Gefühl der Hilflosigkeit vor einer Operation: Es kann an die Hilflosigkeit erinnern, die der Betroffene im Krieg gefühlt hat. Ein Drittel der Kriegskinder der 1929er bis 1947er Jahrgänge ist noch heute von den Spätfolgen des Krieges belastet. Das sind etwa fünf Millionen Menschen. Auch etwa 100.000 Männer und 400.000 Frauen über 90 Jahre könnten unter den Erinnerungen leiden. Ein großer Teil von ihnen ist an einer Demenz erkrankt und lebt im Heim.

„Die Erinnerungen der Kriegsgenerationen belasten auch die nachfolgenden Generationenbeziehungen und stellen eine Herausforderung bei der Begleitung von pflegebedürftigen Menschen dar, insbesondere den an Demenz Erkrankten“, erklärt Dr. h. c. Jürgen Gohde, Vorstandsvorsitzender des KDA.

In der ProAlter-Ausgabe 5/2013 finden Fachleute und Betroffene Anregungen und Tipps, wie sie den schrecklichen Erinnerungen begegnen können. Weitere Informationen zur ProAlter-Ausgabe 5/2013 finden Sie auch unter http://www.kda.de/news-detail/items/proalter-52013-maikaefer-flieg-kriegserinnerungen-im-alter.html.

Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA)
Das KDA entwickelt seit mehr als 50 Jahren im Dialog mit seinen Partnern Lösungskonzepte und Modelle für die Arbeit mit älteren Menschen und hilft, diese in der Praxis umzusetzen. Es trägt durch seine Projekte, Beratung, Fortbildungen, Tagungen und Veröffentlichungen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.
ProAlter, das unabhängige Fachmagazin des KDA, bietet allen, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat mit Fragen des Älterwerdens beschäftigen, wertvolle Anregungen und Impulse für ihre Arbeit. Ein Abonnement kostet 30,90 Euro, ein Einzelheft 6,90 Euro.

Ansprechpartnerin
Simone Helck, E-Mail: presse@kda.de; Telefon: +49 221 931847-10

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