(djd). Die Gelenke schmerzen oder der Rücken signalisiert, dass wieder zu wenig darauf geachtet wurde, in gesunder Haltung zu sitzen. Schmerzmittel helfen kurzzeitig, doch natürlich weiß jeder, dass sie auf Dauer auch keine Lösung darstellen. Zahlreiche Naturheilmittel haben sich bei solchen und anderen Beschwerden etabliert. Doch manchmal sind es die ältesten und einfachsten Methoden, die bis heute die besten Ergebnisse zeigen, etwa Naturmoor.
Naturmoor: Seit Jahrhunderten bewährt
Natürlich kann man Moorbäder einfach in granulierter Form im Drogeriemarkt kaufen und zu Hause in der Badewanne auflösen. Doch wer einmal, beispielsweise bei einer Kur, in echtes Naturmoor getaucht ist, weiß um den großen Unterschied. In Bad Bocklet im Bäderland Bayerische Rhön etwa pflegt man noch die alte Tradition der Naturmooranwendungen – und seit Jahrhunderten finden dort die Menschen echte Linderung ihrer Schmerzen. Inzwischen muss es auch keine „richtige“ Kur mehr sein: Auch „normale“ Gäste können in dem kleinen Kurstädtchen in der Nähe von Bad Kissingen alle Anwendungen genießen, beispielsweise bei einer pauschalen „Kurwoche“, die unabhängig von Terminen und ärztlicher Verschreibung spontan gebucht werden kann. Alle Informationen darüber gibt es unter http://www.badbocklet.de nachzulesen.
Entspannung und Linderung
Das Prinzip der Naturmooranwendungen liegt in der Überwärmung: Frischer Badetorf direkt aus den Abbaugebieten wird in Wasser gelöst und auf etwa 46 Grad aufgeheizt. Die dickbreiige Masse gibt ihre Wärme langsam, aber stetig ab und der Badende erlebt dadurch ein tiefes Gefühl der Entspannung. Gleichzeitig regt dieses „künstliche Fieber“ die körpereigene Immunabwehr an. Die im Torf enthaltenen aktiven Stoffe, etwa Huminsäure, wirken zudem entzündungshemmend und durchblutungsfördernd, was besonders bei Gelenkbeschwerden und rheumatischen Erkrankungen hilfreich sein kann. Auch bei Regelschmerzen und Wechseljahresbeschwerden werden seit Jahrhunderten Moorbäder angewandt, nicht zu vergessen der wohltuende Effekt, der bei psychosomatischen Störungen zu bemerken ist.