Die Frage nach dem Einfluss von Erbe und Umwelt auf humane Erkrankungen und Merkmale beschäftigt die Menschen seit der Wiederentdeckung der Mendelschen Regeln zu Beginn des 20. Jahrhundert. Der Vortrag von Prof. Dr. André Reis, Direktor des Humangenetischen Instituts an der Universität Erlangen-Nürnberg, erläutert wie die systematische Analyse des humanen Genoms zahlreiche neue Erkenntnisse zu den Ursachen von seltenen und häufigen Erkrankungen bringt aber auch faszinierende Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Menschen erlaubt.
André Reis, geboren 1960 in Sao Paulo, Brasilien. Medizinstudium und Promotion (1986) in Göttingen und Lübeck, Habilitation (1995) im Fach Humangenetik an der Charité, Berlin. Arbeitsgruppenleiter am Max-Delbrück-Centrum Berlin (1995-2000), Professor an der Charité (1998), seit 2000 Professor und Direktor des Instituts für Humangenetik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2008 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik.
Zu dieser Veranstaltung möchten wir Schüler und Schülerinnen der 11. und 12. Klassen einladen. Komplette Kurse sind herzlich willkommen. Anmeldungen von Schulklassen sind noch möglich.
(idw, 05/2010)