Superfood Sauerkirsche? Eine Sorte steht im Rampenlicht

Ist von Superfoods die Sprache, denken viele Menschen zunächst an aktuell besonders begehrte Dinge wie Chiasamen, Quinoa oder auch Goji-Beeren. Dass Lebensmittel, die in der Natur wachsen, durchaus positiven Effekt auf das körperliche Wohlbefinden haben können, ist inzwischen längst bekannt. Weniger häufig jedoch ist von der Montmorency Sauerkirsche zu hören. Dabei kann diese besondere Kirsch-Gattung tatsächlich einige Unterschiede zu klassischen Kirschen vorweisen.

Die Montmorency Sauerkirsche

Die Geschichte der Montmorency Sauerkirsche reicht bis weit in die Antike zurück. Schon damals sollen heilkundlich versierte Menschen den Nutzen der Kirsche erkannt haben. Es dauerte jedoch viele Jahre, bis sich die Montmorency Sauerkirsche auch in der modernen Welt einen Namen machen konnte. Inzwischen wird die Kirschsorte sowohl in den USA, in Frankreich und auch in Kanada kultiviert. Ihren Namen erhielt sie von der gleichnamigen Ortschaft in Frankreich, wobei die USA und insbesondere Michigan als Hauptanbaugebiet gehandelt werden.

Aufmerksam auf die besonderen Eigenschaften der Montmorency Kirsche wurden Ärzte in Michigan. Ihnen fiel auf, dass sie die Beschwerden von Gichtpatienten während der Kirschsaison deutlich verringerten. Bei der Suche nach den Gründen hierfür stießen sie auf die Montmorency Sauerkirsche und deren besondere Inhaltsstoffe.

So enthält diese Kirschsorte sehr viele naturgegebene Stoffe, die sich positiv auf den menschlichen Organismus auswirken können. Allen voran sind hier die sogenannten Anthocyane zu nennen. Diese Stoffen verleihen den Kirschen ihre tiefdunkle Farbe und wirken im Körper sowohl schmerzlindernd als auch entzündungshemmend. Und auch wenn andere Fruchtsorten wie Heidelbeeren, dunkle Trauben und Gojibeeren ebenfalls Anthocyane enthalten, liegt deren Gehalt in der Montmorency Sauerkirsche sehr viel höher.

Abgesehen von Anthocyanen enthält die Montmorency Sauerkirsche außerdem auch Melatonin und Salicylsäure. Diese Inhaltsstoffe wiederum können den Schlaf optimieren und schmerzlindernd wirken. Inzwischen gibt es einige wissenschaftliche Studien, die sich mit den möglichen Wirkungen der Kirsche beschäftigen und die Einsatzgebiete so definieren.

 

Einsatzmöglichkeiten der Kirschart

Die Kombination von Anthocyanen, Melatonin und Salicylsäure erlaubt es der Montmorency Sauerkirsche, an zahlreichen Punkten bei der Behandlung von Beschwerden Verwendung zu finden. Da es sich um ein rein natürliches Hilfsmittel handelt, ist eine gründliche Abklärung von Symptomen bei einem Arzt aber dennoch notwendig. So kann die Kirsche auch in Kombination mit konventionellen Medikamenten genutzt werden.

 

Ein mögliches Einsatzgebiet für die Montmorency Sauerkirsche ist Gicht. „In einer Studie der Boston University wurde an mehr als 630 an Gicht erkrankten Probanden beobachtet, wie durch den Verzehr von Sauerkirschen Gichtattacken deutlich reduziert werden konnten. Das Risiko eines Gichtanfalls konnte hierbei um 35% gesenkt werden. Noch bessere Ergebnisse wurden erreicht, als ein Konzentrat aus Sauerkirschen eingenommen wurde. Hier nahm das Risiko eines schmerzhaften Anfalls sogar um 45% ab.“ (Quelle: https://sauerkirsche.info/gesundheit/gicht/)

Die Gründe hierfür sind schnell erklärt: So wirken die Inhaltsstoffe der Kirsche einerseits entzündungshemmend, was bei entzündlichen Erkrankungen wie Gicht tatsächlich sinnvoll sein kann. Andererseits wird der Montmorency Kirsche die Fähigkeit nachgesagt, den Harnsäurespiegel im Blut zu senken, was einem Ausbruch von Gicht vorbeugen kann. Auch bei Erkrankungen wie

  • Arthrose,
  • Arthritis
  • und Rheuma

soll die Montmorency Sauerkirsche potenziell lindernde Wirkung entfalten.

Davon abgesehen könnte das enthaltene Melatonin bei Schlafstörungen helfen. Wer sich mit unregelmäßigem Nachtschlaf, Einschlafproblemen und ständiger Erschöpfung plagt, sollte dennoch vorab eine gründliche Diagnostik durchführen lassen. So könnte auch Schlaf-Apnoe ein Grund für die Probleme sein. Zeigen sich jedoch keine organischen Ursachen für die Schlafstörungen, kann die Montmorency Kirsche mit ihrem hohen Melatonin-Gehalt dafür sorgen, dass das Einschlafen leichter fällt und der nächtliche Schlaf sowohl tiefer als auch erholsamer wird.

Ein letzter Punkt, bei dem die Montmorency Sauerkirsche ebenfalls als potenzieller Helfer gilt, sind Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Dies liegt daran, dass diese Kirschart das Antioxidans Ellagsäure enthält. Dieser Stoff wiederum gilt als hilfreich im Kampf gegen Gefäßablagerungen, was Arteriosklerose vorbeugen kann. Auch bei kleinsten Entzündungen im Inneren der Gefäße soll die antientzündliche Wirkung der Anthocyane lindernd wirken, was zum Erhalt der Flexibilität wichtiger Blutgefäße beitragen kann.

Tipps zur Auswahl passender Produkte

Offensichtlich also gibt es einige Punkte, bei denen die Montmorency Sauerkirsche als Superfood einen tatsächlichen Nutzen haben kann. Wer die möglichen Auswirkungen selbst testen möchte, kann dies schon mit dem Verzehr frischer Früchte realisieren. Das Problem hieran ist jedoch, dass es sich bei der Montmorency Kirsche um ein saisonales Produkt handelt, das nicht das gesamte Jahr über verfügbar ist. Auch sind mit dem Kauf frischer Früchte hohe Kosten verbunden.

Eine mögliche Alternative zum Verzehr frischer Kirschen ist daher der Griff zu natürlicher Nahrungsergänzung. Die Montmorency Kirsche gibt es inzwischen auch in Form von Säften, Konzentraten oder auch Pulvern und Kapseln. Entscheidend bei der Auswahl von Nahrungsergänzungsmitteln ist, dass diese so schonend wie nur möglich gewonnen werden. Auch cellaventshop.com weist darauf hin, dass das Konzentrat in Niedrigtemperatur-Weise gewonnen wird, wodurch die teilweise empfindlichen Inhaltsstoffe möglichst effektiv erhalten bleiben.

Hochwertige Nahrungsergänzung aus Montmorency Kirschen ist daher selbstverständlich teurer als weniger schonend hergestellte Alternativen. Hier jedoch sollten Interessierte sich fragen, welchen Effekt sie sich wünschen und ob die Entscheidung für ein teureres Präparat langfristig betrachtet sinnvoller ist. Insbesondere Konzentrate nämlich halten für gewöhnlich recht lange und müssen entsprechend seltener nachgekauft werden.

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