Potenziale erkennen & fördern – Erfolgreiche Teilnahme am Leibniz-Mentoring-Programm

Jena. Fähigkeiten und Kompetenzen besser erkennen, weiterzuentwickeln und gezielt für die Planung der eigenen wissenschaftlichen und persönlichen Laufbahn einzusetzen, ist Hauptanliegen des Mentoring-Programms der Leibniz-Gemeinschaft, das 2011 als Pilot-Projekt für den Raum Berlin/Potsdam startete und seit 2014 für alle Leibniz-Einrichtungen angeboten wird. Dieses Weiterbildungsprogramm richtet sich gezielt an hochqualifizierte promovierte Wissenschaftlerinnen, die eine Führungsposition oder eine Professur anstreben. Mit speziellen Seminarmodulen, Vernetzungstreffen und Coachings sowie individuellen Mentoring-Tandems sollen die Mentees lernen, ihre Karriere zielgerichtet zu steuern, fachspezifische Netzwerke auf- und auszubauen sowie Leitungsstrategien zu entwickeln.

Dr. Hellen Ahrens hat sich als erste Kandidatin des Leibniz-Instituts für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena erfolgreich für die Teilnahme am Leibniz-Mentoring-Programm 2016/2017 beworben, das nun Ende Oktober 2017 mit einer Festveranstaltung in Berlin offiziell beendet wurde. In den Arbeitsgruppen von PD Dr. Christoph Kaether und Dr. Julia von Maltzahn erforscht Hellen Ahrens die Funktion von Muskelstammzellen während der Regeneration der Skelettmuskulatur und des Alterungsprozesses.

Im Zentrum des einjährigen Programms steht die Tandembeziehung zwischen einer Führungskraft (Mentor) und einer Nachwuchswissenschaftlerin (Mentee). In regelmäßigen Treffen sollen die berufliche Entwicklung gefördert sowie die speziellen Fähigkeiten und Kompetenzen des Mentees gemeinsam erkannt und weiterentwickelt werden. Dies wird durch verschiedene Seminare zu Themen wie Karrierestrategien, Schlüsselkompetenzen und EU-Forschungsfinanzierung unterstützt.

„Mit PD Dr. Gerhild van Echten-Deckert vom Life & Medical Sciences-Institut (LIMES) der Universität Bonn habe ich eine wundervolle Mentorin gefunden, die mich in den vergangenen Monaten sehr engagiert unterstützt hat“, berichtet Hellen Ahrens über ihre Erfahrungen im Mentoring-Programm. „Ein besonderes Highlight war für mich die Einladung nach Bonn, um im Rahmen der GBM-Lecture (Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie) einen Vortrag zu halten“.

Auch der Mentorin hat das Mentoring-Programm gut gefallen. „Ich finde diese Initiative der Leibniz-Gemeinschaft vorbildlich; das Programm unterstützt die jungen Wissenschaftlerinnen nicht nur bei ihrer Karriereplanung, sondern stärkt auch ihr Selbstbewusstsein und gibt ihnen die Gelegenheit, sich intensiv zu vernetzen “, betont Frau van Echten-Deckert.

„Das Mentoring-Programm hat Impulse gesetzt, die mich noch lange nachhaltig positiv beeinflussen werden. Ich kann jedem jungen Wissenschaftler empfehlen, mit einem Mentor zu arbeiten, da regelmäßiges Feedback aus einem externen Blickwinkel heraus eine große Bereicherung für die persönliche Weiterentwicklung ist. Das Tandem mit meiner Mentorin wird sicher über das Programm hinaus weiter vom Austausch untereinander profitieren“, ist sich Hellen Ahrens sicher.

Die Mentees des fünften Jahrgangs (2016/2017) wurden im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin im Oktober 2017 feierlich durch den Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Matthias Kleiner, verabschiedet und zugleich die neuen Mentees und Mentoren des beginnenden Mentoring-Jahres 2017/2018 herzlich begrüßt. Nähere Informationen zum Mentoring-Programm der Leibniz-Gemeinschaft:

Kontakt

Dr. Kerstin Wagner
Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Beutenbergstr. 11, 07745 Jena
Tel.: 03641-656378, Fax: 03641-656351, E-Mail: presse@leibniz-fli.de

Hintergrundinformation

Das Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena widmet sich seit 2004 der biomedizinischen Alternsforschung. Über 330 Mitarbeiter aus 30 Nationen forschen zu molekularen Mechanismen von Alternsprozessen und alternsbedingten Krankheiten. Näheres unter .

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen – u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.700 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,8 Milliarden Euro ().

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