care4care: Ministerin Bauer eröffnet Zentrum für angewandte Forschung an der Hochschule Esslingen

An dem Zentrum sind neben den Hochschulen Esslingen und Ravensburg-Weingarten das Institut für angewandte Wirtschaftsforschung Tübingen und die Katholische Hochschule Freiburg beteiligt. Als Praxispartner nehmen teil: das Welcome Center im Diakonischen Werk Württemberg und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege.

Ziel des Forschungsprojekts ist es, zukunftsweisende Strategien zu entwickeln, um Personal für die Pflege zu gewinnen, vorhandene Beschäftigte zu halten und weiterzubilden.

Bei dem Projekt geht es auch um die Frage, wie ganz neue Zielgruppen für den Pflegeberuf zu gewinnen sind und sich dessen Attraktivität spürbar verbessern lässt. Die sich verändernden Erwartungen und Ansprüche der Menschen mit Pflegebedarf werden ebenso berücksichtigt wie die unterschiedlichen Situationen im städtischen oder ländlichen Raum.

„Unsere Gesellschaft wird älter. Deshalb brauchen wir mehr Köpfe und Hände in der Pflege. Der umfassende und zugleich praxis¬nahe Ansatz von ´care4care` verspricht wertvolle Ansätze, wie wir dem Fachkräftemangel in der Pflege begegnen können. Mehr noch: Innovative Konzepte aus der Pflege heraus zu entwickeln und wieder in die Praxis hinein zu tragen, ist der richtige Ansatz, um den Pflegeberuf interessant und die Pflege zukunftsfähig zu machen“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Der Esslinger Hochschulrektor Prof. Dr. Christian Maercker freut sich über die wichtige Förderzusage: „Das Forschungsprojekt richtet insbesondere den Blick in die Zukunft. Damit leisten wir als Hochschule zusammen mit unseren Partnern einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.“

Prof. Dr. Karin Reiber, Sprecherin des Zentrums für Angewandte Forschung, ergänzt: „Wenn aus Mangel an Pflegefachkräften Stationen in Akutkrankenhäusern geschlossen oder neu erbaute Pflegeheime erst gar nicht eröffnet werden können, kann man sich unschwer vorstellen, wie sich der Pflegenotstand mit stetig steigenden Zahlen älterer Menschen weiter verschärfen wird.“

Diese Situation stelle keine pessimistische Zukunftsvorstellung dar, sondern beschreibe das, was bereits Wirklichkeit ist: Der Mangel an Fachkräften in der Pflege erschwere nicht nur das Aufrechterhalten qualitativ hochwertiger Pflege, sondern führe bereits jetzt zu Versorgungslücken. „Genau hier knüpft das gemeinsame Forschungsvorhaben ‚care4care’an“, sagt Prof. Reiber.

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