Die Stiftung Molekulare Medizin veranstaltet vom 8.-9. Juni 2018 zum zweiten Mal das internationale Symposium für Molekulare Medizin in Düsseldorf. Auf dem zweitägigen Programm stehen Vorträge, Diskussionen und Workshops zum Stand der Forschung in der Orthopädie und Alterungsmedizin und ihrer klinischen Anwendung. Neuere Behandlungsansätze, wie autologe Therapien, Gentherapie und Stammzell-Forschung stehen im Fokus des Programms. „Die Stiftung Molekulare Medizin möchte mit diesem Kongress den wissenschaftlichen Diskurs in der orthopädischen Forschung und Therapie von Mensch und Tier fördern und den internationalen Austausch unterstützen“, erklärte Prof. Dr. Peter Wehling, Vorstand der Stiftung Molekulare Medizin am Montag in Düsseldorf.
Immer noch würden zuviele Patienten, die an Arthrose litten, mit belastenden Schmerzmitteln, Kortison, Hyaluronsäure oder Gelenkersatzoperationen behandelt. Ein wachsendes Verständnis der Krankheitsmechanismen erlaube aber die Entwicklung völlig neuer und schonenderer Behandlungsverfahren und ließe bessere Behandlungsergebnisse bei degenerativen Erkrankungen erwarten, so Wehling.
Welche Möglichkeiten die Regenerative Medizin bietet, wird Prof. Christopher H. Evans von der renommierten Mayo Clinic (USA) den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern darlegen. Evans arbeitet seit über 25 Jahren als führender Wissenschaftler an der Entwicklung einer Gentherapie bei Arthritis. Kürzlich wurde die erste Gentherapie in Korea zugelassen. Ob Stammzellen einen Hype oder einen nachweislichen klinischen Fortschritt darstellen, wird Prof. Dr. Thomas Pap aus Münster erläutern. Eine Analyse der aktuellen intraartikulären Therapien wie Hyaluronsäure oder autolog konditioniertes Serum wird Prof. Wehling vorlegen.
Den Check, was im Alltag des Profifußballs funktioniert und welchen Stellenwert autologe Therapiensätze bei Sportverletzungen haben, stellt Mannschaftsarzt Prof. Julian Redhead vom FC Chelsea vor.