Landtag macht Weg frei für Ausbau der Medizinstudienplätze

Der Landtag hat grünes Licht für den Ausbau der Medizinstudienplätze in Niedersachsen gegeben. Mit Verabschiedung des Haushaltsbegleitgesetzes sind die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen worden, um die Zahl der Studienanfängerplätze der European Medical School (EMS) in Oldenburg zum Wintersemester 2019/2020 von 40 auf 80 zu verdoppeln.

„Das ist ein Meilenstein zur Verwirklichung eines der wichtigsten Ziele der Landesregierung: die Schaffung neuer Medizinstudienplätze in Niedersachsen“, sagt Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Damit werden die Weichen für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung gestellt – vor allem in ländlichen Regionen.“

Die EMS ist ein grenzüberschreitendes Leuchtturmprojekt, das in dieser Form deutschland- und europaweit einmalig ist. Mit ihrer praxisnahen Ausbildung geht die EMS neue Wege und leistet Pionierarbeit zur Lösung des aktuell wichtigen Themas des Hausärztemangels. „Die European Medical School hat sich in ihrer fünfjährigen Erprobungsphase bewährt – jetzt gilt es, sie auf die nächste Stufe zu heben und Oldenburg dauerhaft als einen bundesweit konkurrenzfähigen Studienstandort der Humanmedizin zu etablieren“, betont Thümler.

Die Landesregierung will die EMS weiterentwickeln und Schritt für Schritt 140 zusätzliche Studienanfängerplätze schaffen. Es ist beabsichtigt, für die dann insgesamt 200 Studienplätze an der EMS insgesamt 50 Millionen Euro jährlich bereitzustellen. Derzeit wird der Modellstudiengang vom Wissenschaftsrat evaluiert. Zukünftiges Ziel ist es, die Empfehlungen für die Weiterentwicklung der EMS umzusetzen.

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